Pulverton wird vorbereitet, indem man ihn in einen Tonbehälter schüttet, diesem dann angesäuertes Wasser hinzutut (im Verhältnis 0,5 Apfelessig : 0,5 Wasser) und durch Rühren eine Masse bekommt, die dem Brotteig ähnelt. Dann wird Ton in kleine Laibe (einen halben Zentimeter dick) geformt, die dann auf die erkrankte Stelle gelegt werden (als Unterlage wird eine Gaze benutzt). Die Wickel einige Stunden lang oder über Nacht einwirken lassen, falls sie am Abend angelegt wurden.
Tonwickel werden nur einmal täglich benutzt, in schwierigeren Fällen mehrmals pro Tag. Auf die erkrankte Stelle jedes Mal einen frischen bzw. neuen Wickel anlegen, denn jeder Wickel ist nur ein Einwegwickel.
Bei rheumatischen Beschwerden und Erkrankungen von Verdauungsorganen helfen warme Wickel; bei Schwellungen, Verletzungen, Migränen, Krampfadern und Herzstörungen dagegen kalte Wickel.